Pflicht erfüllt – Bremen geputzt
Samstag 15.30 Uhr – In der Allianz Arena ist Werder Bremen zu Gast bei Bayern München. Traditionell waren diese Nord Süd Klassiker immer sehr enge Spiele und auch von beiden Mannschaften mit viel Aggressivität bestritten. In der Bayern Mega-Saison ist jedoch vieles anders. Vor dem Pokal Spiel gegen Dortmund und nach dem Champions League Auftritt bei Arsenal London mischte Don Jupp das Team gut durch, so dass Spieler wie Luiz Gustavo, Arjen Robben oder aber auch Gomez und Contento zum Einsatz kamen. Geschadet hat dies nicht, denn am Ende stand ein in der Höhe vollkommen verdienter 6:1 Heimsieg unserer Roten.
Die Bremer konnten die Bayern zwar von Beginn an nicht ausschalten, jedoch standen diese bis zur 25. Minute ganz gut, ehe jedoch Arjen Robben ein wunderbar herausgespieltes Tor erzielte und somit die Bremer Niederlage einleitete. Robben war sehr gut drauf und das zeigte sich schon wenige Minuten später, denn einen Freistoß brachte er so genau hinein, dass Javi Martinez nur noch einköpfen musste. Mit 2:0 ging es in die Pause, wenngleich der Bremer Prödl kurz vor der Pause noch vom Platz gestellt wurde. Auch nach dem Halbzeitpfiff halfen die Bremer mit denn Gebre Selassie sorgte mit einem Eigentor für das 3:0, ehe Ribery wunderbar Gomez freispielte, welcher zum 4:0 nur noch eindrücken musste. Das Spiel lief, die Bayern liefen, doch mitten in dieser Phase machte de Bruyne das Tor für Bremen und sorgte somit für das erste Gegentor der Bayern in der Rückrunde. Kurz vor Ende machten die Bayern nochmals ernst und erhöhten durch Ribery und Gomez auf 6:1 – Ein vollkommen verdienter Sieg in dieser Höhe.
Was bleibt am Ende? Die Bayern sind in dieser Form schlichtweg nicht zu schlagen, denn ganz ohne Frage können die Bayern sich mit diesem Kader und dieser Spielfreude nur selbst schlagen. Bremen hätte sich sicherlich gewünscht, dass die Bayern wie in der Vergangenheit etwas vom Gas gehen, doch in diesem Jahr ist die Mannschaft hungrig. Schön zu sehen war der Einsatz der zweiten Reihe, denn Luiz Gustavo Mario Gomez und der heute überragende Arjen Robben haben sich mit ihrem Auftritt wahrlich für mehr empfohlen. Ein geiler Sieg! Auf geht’s ihr Roten!
So zerlegt man einen Gegner in alle Einzelteile
Der FC Bayern hat 2012/13 einen Titelhunger wie seit Jahren nicht mehr und genau deshalb machte das Team in der Champions League da weiter, wo es in der Bundesliga aufgehört hatte. Mit 6:1 (5:0) zerlegten die Bayern den OSC Lille und ersparten den Franzosen aus Mitleid ein historisches Debakel.
Sicher haben die Franzosen nicht ihren besten Tag erwischt und mit dem Freistoß von Bastian Schweinsteiger Fußballgott nach vier Minuten war auch die Moral der Gäste gebrochen. Lille kam in die Allianzarena und wusste, dass da nichts zu holen war. Aber die Bayern erspielten sich den Sieg auch mit wunderschönen Spielzügen.
Das 500. Europapokaltor der glorreichen Münchner Vereinsgeschichte war nur eine Frage der Zeit und des Schützen. Die Ehre hatte Cl
audio Pizarro mit dem 2:0 (18.). Nach seinem Doppelpack gegen Kaiserslautern zeigte er mit einem Hattrick binnen 15 (!!!) Minuten (18., 28., 33.), dass man sich auf den Vertreter der Super-Marios Gomez und Mandzukic verlassen kann. Bayern hat kein Sturmproblem, das hat dafür der Gegner in seinem Strafraum.
Zwischen Pizarros großer Show traf noch Strahlemann Arjen Robben per Freistoß (23.) und so hieß es 5:0 nach 33 Minuten. Damit standen zwei Rekorde zur Debatte. Der höchste Europapokalsieg der Bayern war vergangene Saison ein 7:0 gegen den FC Basel und der höchste Sieg in der Geschichte der Champions League war am 6. November 2007 ein 8:0 des FC Liverpool gegen Besiktas Istanbul.
Die Bayern hätten vor der Pause noch ein oder zwei Tore machen können und hatten nach dem Seitenwechsel auch im Schongang noch genug Möglichkeiten, die Rekordmarken zu knacken. Letztlich traf aber nur noch der Gast aus dem Nichts (Kalou, 58.) und dann der eingewechselte Toni Kroos (66.). Bemerkenswert sind die drei wunderbaren Vorlagen von Philipp Lahm und die Chancen von Robben, der in Durchgang zwei auch noch einen Hattrick hätte machen können. Aber ein 10:1 hätte auch nur drei Punkte gebracht.
Und nun geht es weiter mit einem Spitzenspiel in der Bundesliga. Am Samstag (15.30 Uhr) kommt die Überraschungsmannschaft Eintracht Frankfurt in die Allianzarena. Zusammen mit Schalke ist der Aufsteiger erster Verfolger der Bayern bei sieben Punkten Rückstand. Nach den bisherigen Frankfurter Leistungen dürfte mehr Gegenwehr kommen als von den französischen Abschussgästen, aber die hungrigen Bayern 2012/13 freuen sich auf jeden Gegner. Einfach spielen wie in Hamburg und gegen Lille, dann gibt es wieder drei Punkte auf dem Weg zur Meisterschaft.
Der Platz, der nur Bayern gehören darf
Die Bundesliga 2012/13 ist 90 Minuten alt und schon steht der FC Bayern da, wo er hingehört. Der deutsche Rekordmeister ist Erster nach einem überzeugenden 3:0-Sieg bei der SpVgg Greuther Fürth Tabellenführer.
Der Aufsteiger hat sich redlich bemüht, war aber letztlich chancenlos gegen den FC Bayern, der alles im Griff hatte und am Ende in der Höhe verdient gewann. In der Schlussphase war Bayern auch dem 4:0 sehr nahe. Die Tore für den FC Bayern schossen Thomas Müller (43.), Neu-Sturmbomber Mario Mandzukic (59.) und Arjen Robben (78.). Der FC Bayern muss nun nur noch 33 Mal Erster sein, bis die Meisterschale wieder da ist, wo sie sich am wohlsten fühlt.
Gute Kunde brachte auch die Auslosung im DFB-Pokal. Nach dem souveränen 4:0-Sieg beim Zweitliga-Aufsteiger SSV Jahn Regensburg (Tore: Mandzukic 2, Shaqiri, Pizarro) wurde uns der Zweitligist 1. FC Kaiserslautern zugelost. In der Runde am 30./31. Oktober haben die Bayern Heimrecht.