Wenn nicht Jetzt – Wann dann
Die Frage, welche wohl in ganz Fussball Deutschland am meisten diskutiert wird seit dem 21. Spieltag ist die, ob denn nun dem Rekordmeister Bayern München bereits zum Titel gratuliert werden darf Auf die Verfolger Borussia Dortmund und Bayer Leverkusen bestehen inzwischen 15 bzw. 16 Punkte Vorsprung, welche zwar theoretisch noch aufgeholt werden könnten, jedoch absolut reichen sollten. Wir wollen uns der Diskussion nicht entziehen und möchten hierbei aus aktuellem Anlass auch den Titel eines bekannten Lieds zitieren, denn Wenn Nicht Jetzt Wann Dann – so lautet unsere Sichtweise auf die gestellte Frage.
Natürlich wird der FCB alles dafür tun die Spannung aufrecht zu halten, doch können wir uns der Meinung bekannter Fussballexperten einfach nur anschließen, denn auch für uns ist der Titel eindeutig in Richtung unserer Bayern vergeben. Selbst wenn wider erwartend die direkten Duelle gegen Dortmund und Leverkusen verloren gehen würden, so würde der Vorsprung immer noch 9 bis 10 Punkte betragen und wo sollen diese Punkte liegen gelassen werden, zumal die beiden anderen Mannschaften sicherlich auch nicht ohne Verlustpunkt die letzten 13 Partien bestreiten werden. Selbst eine mögliche Verletzung oder ein Leistungsloch ist aus unserer Sicht keine Gefahr, denn wer Gomez Robben oder aber auch Shaquiri und Luiz Gustavo von der Bank bringen kann ist wahrlich traumhaft in der Breite und Qualität besetzt.
Es spricht einfach alles für unsere Bayern und wenn man ganz ehrlich ist, dann würde es auch nicht überraschen wenn bereits 5 bis 6 Spieltage vor Schluss der Titel vielleicht offiziell gemacht werden würde. Wir sagen, wir werden überlegen Meister! Wie seht ihr die Diskussion und was ist Euer Tipp?
Leider verloren
Nach acht verzaubernden Siegen hat es nun auch unseren FC Bayern erwischt. In der Allianzarena setzte es eine 1:2 (0:1)-Heimniederlage gegen Bayer 04 Leverkusen. Die Rheinländer, die sonst immer die Punkte mit roter Schleife in München abliefern, hatten diesmal einfach nur unverschämtes Glück.
Auch wenn die Bayern ohne Ribery, Robben und Martinez nicht den ganz großen Glanz ausstrahlten, waren sie die dominante Mannschaft und hätten sich die Führung zur Pause verdient gehabt. Kurz vor der pause traf aber der Gast beim ersten Torschuss durch Kießling, der den Ball mit dem Schienbein traf. Schon da war viel Glück im Spiel.
In Durchgang zwei versuchte Leverkusen nur das 0:1 über die Zeit zu bringen. Das gelang bis zur 77. Minute. Da traf Mario Mandzukic per Kopf nach feiner F
lanke des kurz zuvor eingewechselten Claudio Pizarro.
Nun schien der Siegtreffer nur noch eine Frage der Zeit zu sein. Es hätte schon gut eine Minute nach dem Ausgleich passieren können. Leverkusen hatte da gewaltiges Glück, als ein abgefälschter Schuss von Claudia Pizarro an den Pfosten prallte. Doch das Glück hatten die Rheinländer noch nicht ausgeschöpft. In Minute 86 köpfte Sidney Sam – aus welchen Gründen auch immer – Richtung Eckfahne (!), traf Boateng ins Gesicht und von da flog der Ball unhaltbar ins Tor.
Abschließend küsste eine Kopfball von Pizarro in der Nachspielzeit noch die Latte. Der FC Bayern hat wirklich alles versucht und er hatte auch seine Torchancen. Die Niederlage ist schade und ärgerlich, aber kein Beinbruch. Denn die Konkurrenz sah, dass vieles zusammen kommen muss, um heuer den FC Bayern zu schlagen. Das Rezept für Bayern-Besiegen lautet etwa so: ein über sich hinaus wachsender Torwart, mindestens drei Rettungen durch Aluminium, eine hundertprozentige Chancenverwertung und viel Glück.