Bayern is Back!
Vier Monate haben wir Bayern Trauerarbeit betrieben und nun ist Schluss damit. Die Champions League hat wieder begonnen und das reizvolle Ziel heißt Wembley. Erste Station auf dem Weg dorthin war für den FC Bayern ein überzeugendes 2:1 (1:0) den FC Valencia.
Das Ergebnis liest sich nach einem stotternden Start, aber das war es nicht. Gefühlt war es ein 3:0-Spiel, in dem die Bayern den Gegner fast nach Belieben kontrollierten. Der zweimalige Finalist der letzten drei Jahre arbeitete klug auf das 1:0 hin, das nach 38 Minuten Bastian Schweinsteiger Fußballgott schoss.
Nach der Pause schien das 2:0 eine Frage der Zeit sein. In der 54. Minute wurde den Bayern ein unübersehbarer Elfer gestohlen, als Toni Kroos umgemäht wurde. Das Ding hätte jeder A-Klassen-Schiri ohne Bedenkzeit gepfiffen. Das türkische Pfeifchen blieb aber stumm. In der Schlussphase gab es dann aber doch einen Elfer, den Mario Mandzukic zu unplatziert verschoss.
Das war aber nur ein Schönheitsfehler, weil Toni Kroos in der 76. Minute mit einem geilen Geschoss das 2:0 machte. Valencia kam so ziemlich aus dem Nichts noch zum 2:1 (90.+1), doch dann war gleich Schluss. Bayern hat überzeugt und freut sich nun auf Bate Borisow. Endlich lernen unsere Spieler auch einmal andere Flughäfen als immer nur Madrid und Machester kennen.
Erst Deutschland rocken – und nun Europa
Die Spaß-Bayern 2011/12 haben auch ihren dritten Showauftritt gemeistert. Nach einer Viertelstunde war Mainz 05 praktisch erledigt. In der Liga marschieren die Bayern dem Titel entgegen und wenn es im Fußball einen Ansatz von Gerechtigkeit gibt, dann darf der Champions League Sieger 2012/13 nur FC Bayern München heißen. Am Mittwoch geht es los mit dem Heimspiel gegen den FC Valencia.
Unser Megaeinkauf Mario Mandzukic (2.) und Bastian Schweinsteiger Fußballgott (13.) zerlegten die Gäste aus Mainz auf die Schnelle. Die Tore waren genial heraus gespielt. Danach aber nahm der Tabellenführer vor den wie immer begeisterten 71.000 Fans etwas den Fuß vom Gas. Schließlich sollte eine deutsche Mannschaft ja jedes Jahr die Vorrunde der Champions League überstehen.
So ziemlich aus dem Nichts bekamen die Mainzer ihren Elfmeter, den sie auch verwandelten zum 2:1 (59.). Danach hatten die Mainzelmännchen aber keine echte Ausgleichschance. In der 76. Minute kam dann Javi Martinez, über den mittlerweile jeder Deutsche mit mehr als drei Bundesligaeinsätzen schon seinen Senf abgegeben hat. Der feurige Spanier fand sofort ins Spiel, gewann alle seine Zweikämpfe und bereitete das Traumtor von Toni Kroos (90.+2) stark vor. Wir halten uns an die Leistung auf dem Platz und da machen zwei Kurzeinsätze verdammt viel Appetit auf mehr. Und wenn es zuletzt klang, als würde Martinez nie an den vielfachen Weltfußballer des Jahres Thomas Berthold heran schmecken können, hat der FC Bayern einen klasse Spieler geholt.
Spanien? Richtig, da ist noch was. Gegen den FC Valencia starten die Bayern in die Champions League mit einer diesmal wieder normalen Gruppe, in der OSC Lille und Bate Borisow die weiteren Gegner sind. Das Ziel kann nur Platz eins sein und dann soll in London der Pokal geholt werden, den Chelsea vor vier Minuten im München gestohlen hat.
Witzig am Rande ist, dass der FC Bayern sich für die normale Gruppe fast entschuldigen muss. Im vergangenen Jahr freuten sich alle in Deutschland, als die Gegner Napoli, Man City und Villarreal hießen. Heute brechen ja Teile der deutschen Medienwelt in Tränen aus, weil die armen Dortmunder gleich zwei Gegner bekommen haben, die Fußball spielen können. Also Bayern hat Manchester City und Real Madrid rausgeworfen.
Gegen den FC Valencia ist davon auszugehen, dass Javi Martinez sein Startelfdebüt gibt. Alle Bayern freuen sich darauf, denn wir lassen nicht Millionen Experten blubbern, sondern Taten auf dem Platz sprechen.
Hurra, es ist wieder Champions League…